Am morgigen Freitag (10:30 Uhr, LWL-Landeshaus, Freiherr-vom-Stein-Platz 1, Münster) debattiert der Landschaftsausschuss des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) einen Antrag zum Divestment des LWL. DIE LINKE unterstützt den von den Grünen eingebrachten Antrag und ruft auf, sich an den Protesten von fossil free zu beteiligen. „Divestment ist das Gegenteil einer Investition. Es bedeutet, dass man sich von Aktien, Anleihen oder Investmentfonds trennt, die unökologisch oder unter ethischen Gesichtspunkten fragwürdig sind. Investitionen in fossile Brennstoffe stellen ein Risiko für Investoren und für den Planeten dar“ erklärt fossil free. Die Gruppe fossil free Münster hat zu Protesten im Umfeld der Sitzung aufgerufen.
DIE LINKE unterstützt den von den Grünen eingebrachten Antrag und ruft auf, sich an den Protesten von fossil free zu beteiligen. Stefan Müller, Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE. im LWL: „Gemeinsam mit fossil free fordern wir den Ausstieg des LWL aus umweltschädlichen und sozial unverantwortlichen Investments. Dazu gehört insbesondere auch der Verkauf des Aktienpakets, das der LWL an RWE hält. Denn RWE stellt als Betreiberin von Kohle-, Öl- und Erdgaskraftwerken eine ethisch nicht vertretbare Geldanlage dar. Wir freuen uns deshalb über den Rückenwind durch die ProtestiererInnen, morgen vor dem Landeshaus.“
Rolf Kohn, Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der LWL ergänzt „Die Stadt Münster hat es vorgemacht, wie Divestment funktionieren kann. Dort hat eine Mehrheit aus DIE LINKE, Grünen, SPD und Piraten gemeinsam für den Ausstieg votiert. Auch im LWL hätten diese vier Parteien eine Mehrheit um den Antrag zu beschließen. Wir fordern die LWL-SPD auf, sich ihren Münsteraner GenossInnen anzuschließen. Zudem wird zum Beispiel auch in Bochum über einen Verkauf der RWE-Aktien nachgedacht.“
