Fraktion in der
Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe

Konferenz „Neue Finanzierung der Psychiatrie“ am 23. April 2016

Wie viel Qualität und Personal wollen wir uns leisten?

Konferenz im DGB-Haus Essen am 23. April 2016

Das Finanzierungssystem der psychiatrischen Versorgung wurde lange verhandelt und mit dem Eckpunktepapier zur Weiterentwicklung des Psych-Entgeltsystems liegt ein neuer Vorschlag auf dem Tisch. Er sieht vor, das Entgeltsystem als Budgetsystem zu gestalten, berücksichtigt Hometreatment und verlangt die Erarbeitung von verbindlichen Mindestvorgaben für die personelle Ausstattung.

Das Pauschale Entgeltsystem Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP) hätte bei einer Umsetzung katastrophale Folgen für Menschen in schweren psychischen Krisen gehabt, wohingegen der neue Ansatz eine bessere Basis für die Ausgestaltung von Behandlungsangeboten darstellen kann. Nun gilt es, Rahmenbedingungen für eine gute
Versorgung und eine Verbesserung der Arbeitssituation in den Kliniken zu schaffen und aus den bisherigen Erfahrungen zu lernen.

Wie die Eckpunkte weiterentwickelt und Holzwege in Zukunft verhindert werden können, möchten wir, die Fraktionen DIE LINKE. im LWL und im LVR, mit Ihnen/ Euch gerne diskutieren und Erwartungen an Träger und Politik formulieren.

VeranstalterInnen

Fraktion DIE LINKE. im Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Fraktion DIE LINKE. im Landschaftsverband Rheinland

Anmeldung

Eine Anmeldung bis zum 15. April ist erforderlich unter Angabe von Name, Institution, Mail- oder Postanschrift an:

daniela.glagla@lvr.de oder
telefonisch unter 0221 / 809 7666

Programm

Moderation: Erika Feyerabend, BioSkop

10:30 Uhr: Begrüßung und Vorstellung des Tagungsablaufs

Dr. Bernd Tenbensel, DIE LINKE. im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL),
Gudrun Hamm, DIE LINKE. im Landschaftsverband Rheinland (LVR)

10:45 Uhr: Die pauschale Finanzierung der stationären Psychiatrie (PEPP): Mehr Belastung für das Personal und weniger Zeit für die Behandlung – Die Politik in die Verantwortung nehmen und Alternativen durchsetzen

Harald Weinberg, MdB DIE LINKE.

11:15 Uhr: Was kommt mit dem neuen pauschalen Entgeltsystem auf die Landschaftsverbände zu? Welche Erfahrungen wurden bisher gemacht
und welche Gestaltungsnotwendigkeiten ergeben sich daraus?

Martina Wenzel-Jankowski, Dezernentin des Landschaftsverbandes
Rheinland (LVR)

11:45 Uhr: Welche alternativen Finanzierungssysteme gibt es?

Prof. Dr. Peter Kruckenberg, Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP)

12:15 Uhr: Was für ein Entgeltsystem braucht die gemeindenahe integrierte Versorgung und welche Konsequenzen hatte die bisherige PEPP-Erprobung für Träger der Gemeindepsychiatrie?

Nils Greve, Geschäftsführer der Gesellschaft für psychische Gesundheit in NRW gGmbH (GpG NRW)

13:00 Mittagspause

13:45 Das ver.di-Belastungsbarometer Psychiatrie: Wie bewerten die Beschäftigen der Kliniken der Landschaftsverbände ihr Arbeitssituation?

Jan von Hagen, ver.di Landesbezirk NRW

Sichtweisen und Positionen aus den Landschaftsverbänden LWL und LVR: Arbeitssituation und Belastungen aus Sicht der Beschäftigen und ihrer Interessensvertretung

Rolf Sicker, ver.di-Vertrauensmann der LWLKlinik Paderborn
Ingo Röser, ver.di-Vertrauensmann LVR-Klinik Düren
Brigitte Schero, ver.di-Vertrauensfrau LWL-Klinik Dortmund

15:00 Welche Art der Finanzierung wäre sinnvoll für die Behandlung psychisch Erkrankter? Wie sollten die Arbeitsbedingungen aussehen?

Roundtable-Gesprächmit Publikumsbeteiligung:
– Gerhard Walsken, Sprecher der NRW-ver.di Fachkommission Psychiatrie
– Harald Weinberg, MdB
– Nils Greve, GpG NRW
– Prof. Dr. Peter Kruckenberg, DGSP

16:30 Ende der Veranstaltung

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