DIE LINKE. Fraktion im Landschaftsverband stellte bei ihrem Besuch in der von-Vincke-Schule und des LWL – Berufskollegs Soest fest, dass eine auskömmliche Finanzierung der Förderschulen unerlässlich ist. „Eine seriöse Finanzierung muss sichergestellt sein, damit die gute Arbeit vor Ort fortgesetzt werden kann,“ erklärte Sprecherin Barbara Schmidt. Die Kürzungsmaßnahmen, die im Zuge der Haushaltkonsolidierung im Gespräch waren, wie beispielsweise die Schließung der Bewegungsbäder sind nicht zuletzt auf Grund der Proteste zurückgenommen worden. „Eine nachhaltige Finanzierung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe wurde jedoch nicht vorgenommen.
Die Landschaftsumlage ist annähernd gleich geblieben und damit das Defizit weiter angestiegen,“ ergänzte Sprecher Rolf Kohn. „Es ist zu befürchten, dass bei der nächsten Sparrunde erneut die Förderschulen ins Blickfeld geraten.“
Die Finanzierung der Förderschulen war zudem vor dem Hintergrund der Inklusionsdebatte Thema. „Wenn Inklusion von der so genannten Gestaltungsmehrheit in der Landschaftsversammlung als Einsparmöglichkeit dargestellt wird, ist das schlicht eine Kürzung auf Kosten von Menschen mit Behinderungen,“ empörte sich Fraktionssprecherin Barbara Schmidt. „Der Besuch der von-Vincke-Schule zeigte einmal mehr, dass es nicht um ein entweder oder gehen kann, sondern eine Förderschule zusätzlich zu den Regelschulen als Rückzugsraum erforderlich ist.“
Deutlich wurde zudem, dass auch der gesellschaftliche Prozess noch sehr lang sein wird, bis die Inklusion von Menschen mit Behinderungen tatsächlich Realität ist.