Fraktion in der
Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe

Anfrage der Fraktion DIE LINKE betr. Frauenbeauftragte in den WfbM

Sehr geehrter Herr Löb,

am 13.3.2014 fand in Münster eine Fachtagung mit dem Thema „Schutz vor Gewalt für Frauen mit Behinderung – Kompetenzen bündeln und vernetzen“ unter Beteiligung des LWL statt. Ein Thema der Fachtagung waren die Frauenbeauftragten in den WfbM.

Im Entwurf des Bundesteilhabegesetzes ist die Installation von Frauenbeauftragten in WfbM vorgesehen. Die im Gesetz vorgesehene Ausstattung des Amtes der Frauenbeauftragten wird vom Weibernetz, der Vertretung von Frauen mit Behinderung als mangelhaft kritisiert. Weibernetz hat deshalb einen Appell an die Bundesregierung gerichtet, die Frauenbeauftragten personell und von den Ressourcen so auszustatten, dass sie ihre Funktion wirksam und umfassend wahrnehmen können.

In diesem Rahmen und in diesem Zusammenhang stellen wir die nachstehenden Fragen:

1. Welche praktischen Konsequenzen hat die Tagung für die Arbeit des LWL und die in seinem Bereich vorhandenen Einrichtungen gehabt?

2. Wurden die von Weibernetz angebotenen Fortbildungen zur Ausbildung von Trainerinnen für die Schulung von Frauenbeauftragten aus dem Bereich des LWL genutzt? Hat der LWL dies entsprechend gefördert bzw. fördern können?

3. Gibt es im Bereich des LWL jetzt schon WfbM mit Frauenbeauftragten?

4. Wenn es Frauenbeauftragte gibt, mit welchen Ressourcen sind diese Frauenbeauftragten ausgestattet?

5. Wenn es Frauenbeauftragte gibt, gibt es Erfahrungsberichte aus der Arbeit der Frauenbeauftragten?

Mit freundlichen Grüßen,

gez. Rolf Kohn                           gez. Barbara Schmidt
Sprecher der Fraktion                Sprecherin der Fraktion

f.d.R. Stefan Müller
Fraktionsgeschäftsführer