Die Linke im LWL hat sich bei der Beratung zur Zukunft der Provinzial-Versicherung NordWest gegen eine Fusion mit der Provinzial Rheinland ausgesprochen. „Die Provinzial NordWest ist als Sachversicherer sehr gut aufgestellt, weil regional und sozial verankert. Eine Fusion gefährdet dieses Regionalprinzip“, erklärt Barbara Schmidt, Sprecherin der Linken im Landschaftsverband Westfalen-Lippe, dem 40 Prozent der Provinzial NordWest gehört.
„Die Provinzial Versicherungen sind per Gesetz Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und nicht vorrangig auf Gewinnerzielung ausgerichtet. Die gute wirtschaftliche Leistung der Provinzial NordWest ist begründet in der guten Arbeit der Beschäftigten, die in der Diskussion außen vor gelassen werden. Wir fordern deshalb eine öffentliche Debatte, bei der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich äußern können. Die hauptsächlichen Synergieeffekte einer Fusion werden sich nämlich aus Personalabbau ergeben“, betont Barbara Schmidt.
Schmidt weiter, „Es ist erschreckend, wie demokratisch gewählte Vertreterinnen und Vertreter die Vernichtung von Arbeitsplätzen zur Profitmaximierung für selbstverständlich halten und nicht die Gemeinwohlorientierung. Aus diesem Grunde spricht sich die LINKE auch gegen die Weiterführung der Funsionsverhandlungen aus.“