Kooperation mit dem Verband ehemaliger Heimkinder e.V.
Am vergangenen Freitag hat die Fraktion DIE LINKE im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) während einer offenen Fraktionssitzung gemeinsam mit dem erweiterten Vorstand des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEHeV) und Vertretern der Fraktion DIE LINKE im LVR über das weitere Vorgehen in der Frage der Entschädigung ehemaliger Heimkinder beraten.
Es wurde einmütig beschlossen:
- Die Fraktionen DIE LINKE in den Landschaftsverbänden und der Verband ehemaliger Heimkinder e.V. werden ihre Zusammenarbeit vertiefen.
- Die Partner wollen die Überlebenden der Kinder- und Erziehungsheime in ihrem Streben für eine gerechtere Behandlung aller Ehemaligen unterstützen. Dazu ist geplant:
- eine Veranstaltung zur Geschichte und Gegenwart der Nachkriegsheimerziehung und der heutigen Heimerziehung am Beispiel der Haasenburg,
- eine größere Öffentlichkeit über den Fonds Heimerziehung,
- eine verstärkte Information zu den Möglichkeiten für ehemalige Heimkinder, eine Opferentschädigungsrente nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) zu erreichen,
- die Eingabe eines Fragen- und Forderungskataloges der ehemaligen Heimkinder an den Deutschen Bundestag.
Rolf Kohn, Fraktionssprecher DIE LINKE im LWL: „Mit dieser Vereinbarung zwischen der LINKEN und dem VEHeV werden wir die Interessen der ehemaligen Heimkinder noch klarer und noch deutlicher in der Öffentlichkeit zu Gehör bringen. Wir brauchen endlich eine Entschädigung der Opfer, die ihren Namen verdient! Die Praxis des LWL, die bisherige Hilfe aus dem Hilfefonds in seinen Veröffentlichungen als Entschädigung zu bezeichnen, zeugt entweder von einem völligen Unverständnis und mangelnder Empathie gegenüber den ehemaligen Heimkindern oder von bewusster Irreführung. Dies muss sofort geändert werden!“