Fraktion in der
Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe

Credo oder das Kreuz mit der Christianisierung

Credo“ heißt „ich glaube“. So ist eine große Ausstellung, welche unter anderem von der LWL Kulturstiftung  unterstützt und im LWL Museum Kaiserpfalz die entsprechende Ausstellungsfläche findet, betitelt. Die altAusstellung wird von Juli bis November in Paderborn gezeigt. Die Ausstellung behandelt die „Anfänge der Christianisierung in Deutschland“, in der Paderborn im 8. und 9. Jahrhundert unserer Zeitrechnung eine bedeutende Rolle spielte. Von hier aus wurden die heidnischen Sachsen mit Feuer und Schwert missioniert. Papst und Kaiser hielten sich mehrfach und länger hier auf, um den „Missionaren“ Rückendeckung zu geben. Link zur Ausstellungsseite: www.credo-ausstellung.de

Die Fraktion DIE LINKE im LWL betrachtet diese Ausstellung allerdings kritisch und stellt deshalb, gemeinsam  mit  Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann, folgende Fragen:

Wurde Deutschland und Europa wirklich christianisiert? Welche Rolle spiel(t)en Frauen in der katholischen Kirche und warum kommen sie in der Ausstellung praktisch nicht vor? Wie ist die „christliche“ Eroberung Deutschlands zu werten?

 

Freitag, 13. September 2013, 18.00 Uhr

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann

Hörsaal C2 in der Universität Paderborn

 

 

Uta Ranke-Heinemann, Jahrgang 1927, promovierte 1954 in katholischer Theologie, habilitierte sich 1969 als erste Frau in diesem Fach und wurde 1970 weltweit die erste Professorin für katholische Theologie. Sie verlor 1987 ihren Lehrstuhl für Neues Testament und Alte Kirchengeschichte an der Universität Essen, weil sie an der Jungfrauengeburt Marias zweifelte. Ende 1987 erhielt sie einen unabhängigen Lehrstuhl für Religionsgeschichte an der Universität Essen.

Ihre wichtigsten Bücher als Taschenbuch im Heyne-Verlag:

Eunuchen für das Himmelreich: Katholische Kirche und Sexualität von Jesus bis Benedikt XVI.

Nein und Amen. Mein Abschied vom traditionellen Christentum.