Wieder einmal ist nach den Vorgängen in der Hasenburg eine private Einrichtung der „Jugendhilfe“ in die Negativschlagzeilen geraten. Wie den Medienberichten zu entnehmen ist, handelt es sich dabei um eine Einrichtung in Ungarn. Betreiber sind/waren Mitarbeiter des Jugendamtes in Gelsenkirchen.
Wir bitten um die Beantwortung der nachstehenden Fragen zur kommenden Sitzung des Landesjugendhilfeausschusses:
Wann und durch wen wurde eine Betriebsgenehmigung für die genannte Einrichtung erteilt?
Wurde die Einrichtung regelmäßig (Datum) durch die Heimaufsicht kontrolliert?
Ist es üblich, dass Mitarbeiter*innen aus Jugendämtern gewinnorientierte Einrichtungen gründen und betreiben?
Wenn ja, welche Fälle sind dem Landesjugendamt bekannt?
Welche Fachkräfte (Profession) waren/sind in der genannten Einrichtung tätig?
Trifft es zu, dass die Unterbringung in Ungarn erfolgte, da in NRW zu wenig stationäre Angebote vorhanden sind?
Wie gedenkt das Landesjugendamt mit dieser Mangelversorgung umzugehen?
Mit freundlichen Grüßen f.d.R.
Roland Koslowski Doris Petras
Mitglied im Landesjugendhilfeausschuss Fraktionsgeschäftsführerin